07 . Jan
2006
OX. Kultur im Ochsen präsentierte:
Circle Brothers & Pub la Bomba
Straubtrockener Aargauer Wüstenrock
Die drei Mannen der aargauischen Circle Brothers heissen wirklich so, zumindest ähnlich, aber einfach auf Schwyzerdütsch: Alban, Urs und Jonas Ringli. Als Ringli Brüder würden sie natürlich weniger Eindruck schinden. An den Qualitäten und Kraft ihrer Musik hätte das aber nichts geändert. Auf ihrem zweiten Werk «Series of sweetness» bieten sie staubtrockenen Wüstenrock gepaart mit einer Prise Nick Cave. Die Gitarren heulen wie einsame Wölfe. Das Schlagzeug schlägt stoisch den Beat dazu. Darüber erzählt eine Stimme vom blutenden Teufel, einer dreckigen Stadt oder von Wahnsinn und Liebe. Das sind noch Themen!Hinter dem eigentümlichen Namen Pub La Bomba verbergen sich die ehemaligen Mitglieder von Lunazone Markus Jenny (Gesang, Gitarre) und David Diehl (Bass, Orgel). Nach dem Austritt des Schlagzeugers beglückt nun Patrick Pidi Leuenberger von Hellmute die Band. «Start the jet», das Debüt von Pub La Bomba bietet zwölf Songs an, welche roh rockend und ungeschliffen daherkommen. «Ten monkeys» hat eines dieser unwiderstehlichen Gitarrenriffs, das einem unweigerlich Luftgitarre spielen lässt. Bei «Grand slam» haut die Kombination aus Gitarre, Drums und Bass dem geneigten Hörer direkt in die Magengrube. «Tamworth» ist dagegen schon fast tänzlerisch und leicht.
Der Abend im OX-Saal wird einmal mehr spektakulär und bietet für Musikfreunde jeglicher Art ein Zückerchen…